• 18 March 2020

Mit Heilpflanzen zurück zur inneren Balance

Mit Heilpflanzen zurück zur inneren Balance

Das Leben verlangt uns oftmals eine Menge ab, was uns aus dem seelischen Gleichgewicht bringen kann. Verschiedene Strategien mit Heilpflanzen können auf natürlichem Wege zu mehr Entspannung beitragen.

 

Tag für Tag sehen sich unsere Psyche und unser Nervensystem vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Wir sind immer und überall erreichbar, wollen nichts verpassen. Anstatt uns einen Moment der Ruhe zu gönnen, sind wir im Internet unterwegs oder schalten den Fernseher ein. Geräusche, Bilder, Werbebotschaften infiltrieren unser Gehirn – das kann auf Dauer zu Überforderung und zu seelischen und psychosomatischen Beschwerden führen.

Glücklicherweise gibt es sanfte und nebenwirkungsfreie Hilfe aus der Natur. Das richtig ausgewählte Homöopathikum regt die Selbstheilungskräfte an und kann das strapazierte Nervenkostüm wie einen schützenden Mantel umhüllen. So hilft es dabei, die täglichen Belastungen zu kompensieren. Wichtig ist es dabei aber auch, das Hamsterrad zu verlassen, dem alltäglichen Wahnsinn mit all seinen Herausforderungen und Überangeboten zu entfliehen und dem Körper Ausgleich und Ruhe zu ermöglichen. Denn unsere Psyche ist eng mit dem vegetativen Nervensystem verbunden, das alle unbewusst ablaufenden Körperfunktionen steuert. Unsere Organe werden in Alarmstimmung oder in Ruhe unterschiedlich stark durchblutet – da ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen über Herz-Kreislauferkrankungen und vegetative Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Reizdarm klagen. Gerade sensiblen Menschen fällt es schwer, sich zu entspannen.

Wer heute psychisch gesund und stabil sein will, muss ganz bei sich sein, sich mit seiner Umwelt und den Anforderungen auseinandersetzen und lernen, nein zu sagen. Hilfreich ist es auch, ausreichend Bewegung und Entspannung in den Alltag zu integrieren und bewusst Denkmuster entwickeln, die den Stress reduzieren können. Neben Bewegungs- und Entspannungstherapien sowie Psychotherapien kann auch die Ernährung einen großen Einfluss auf das psychische Befinden nehmen. Zudem hält die Pflanzenheilkunde verschiedene Heilpflanzen bereit, die sich positiv auf die Nerven auswirken. Hafer als homöopathisch potenziertes Arzneimittel wirkt ebenso hilfreich gegen Schlafstörungen wie Hopfenzapfen, Passionsblumenkraut oder Melissenblätter. Ebenfalls eine beruhigende Wirkung hat Baldrianwurzel.

Melisse, vor allem die Zitronenmelisse, wird gerne als Tee konsumiert und kann bei sämtlichen nervösen Beschwerden eingesetzt werden. Lavendel hingegen wirkt entspannend und ist als Körperöl, Badezusatz oder Raumspray für die äußere Anwendung geeignet. Allgemein stärkend, auch auf die Psyche, wirken Bitterstoffe über die Verdauung. Deshalb empfiehlt es sich für alle, die psychisch aus der Fassung geraten sind, vermehrt Bitterstoffe in die Ernährung einzubauen, das gelingt mitunter mit Chicoree, Endiviensalat, Radicchio oder Artischocken. Als aromatische Tees aus Bitterstoffen bieten sich Schafgarbentee oder Engelwurztee an. Durch diesen Bitterreiz können wir wieder etwas an Bodenhaftung gewinnen und zu uns selbst zurückkehren.

Belebend hingegen wirkt sich Akupunktur aus. Sie kann helfen, Blockaden im Energiefluss zu beheben und damit günstig auf die Psyche wirken. Letztlich muss jeder Mensch herausfinden, welche Strategie für ihn die beste ist.